Meine ersten Arbeiten waren Collagen aus Zeitschriftausschnitten. Grund war Ärger mit Männern, den ich damit zu verarbeiten versuchte.
Ich schnitt alles an Männern aus, klebte es zusammen und packte Sprüche drüber. Mit der Zeit fand ich andere spannende Motive, wie z.B. die „Achterbahn“ aus Frauenköpfen oder „Blickwinkel“ etc.
Meine Weihnachtskarten klebte ich aus Fotos und Ausschnitten auf einen großen Geschenkpapierbogen, den ich von einem Kollegen im Fotostudio abfotografieren ließ, als ich in Dortmund in einer Werbeagentur arbeitete. Von dem Foto ließ ich Abzüge in Postkartengröße machen, hatte für die Rückseite meinen eigenen Stempel für Postkartenfeld und Schriftzug „Susanne’s Fotopost“.
So bekamen alle Verwandten und Bekannten, die wollten oder nicht, eine solche Karte.
Später kamen Fotocollagen als Geschenke dazu, wie z.B. die Rentnercollage eines Kollegen zum Abschied. So entwickelte sich das weiter, bis ich später auch Fotoalben aus Kellerfotokisten aus 30 Jahren zusammenstellen durfte.
Mit der Digitalfotografie tauschte ich dann die Schere in die „digitale Schere“ Photoshop, mit der man natürlich noch ganz viele andere Möglichkeiten der Gestaltung hat.
Ein Werkzeug, das ich mir nicht mehr wegdenken könnte!
Die „Collagenwerkstatt“ gibt es seit 2003; den Namen wollte ich gern behalten, auch wenn ich jetzt hauptsächlich Fotos zeige. Man kann aber dennoch wunderbare Fotocollagen bei mir bekommen, z.B. durfte ich neulich eine Familie von 50 Leuten fotografieren, die ich nur an 4 Terminen zusammen bekam und von daher nur die Option „Fotomontage“ in Frage kam. Das Bild war für die 80jährige Mutter des „Clans“, die es auf Leinwand in 120x80 cm bekam.
Ach was soll ich sagen – der Spaß an all diesen „Arbeiten“ wird wohl nie vergehen 😊